Fisch des Jahres 2024: Der Dorsch (Gadus morhua)

Der Dorsch ist einer der bekanntesten Bewohner unserer Küstengewässer und Meere. In der Ostsee als Dorsch bezeichnet, wird er im gesamten Nordseeraum bis in den nördlichen Pazifik vielfach auch Kabeljau genannt.
Er erreicht eine durchschnittliche Größe von ca. 100 cm, kann aber auch bis zu 160 cm groß, über 40 kg schwer und bis zu 25 Jahre alt werden.
Dorsche sind gefräßige Räuber, deren Nahrung vor allem aus anderen Fischen, Krebstieren, Muscheln und Würmern besteht. Sie dienen aber auch als Nahrungsquelle für andere Prädatoren wie Schweinswale, Robben oder Kormorane.
Als sogenannter Brotfisch war der Dorsch entlang der Ostseeküste Nahrungsquelle und Erwerbsgrundlage gleichermaßen. Heute sind diese Bestände durch den Klimawandel, Nährstoffeinträge und Überfischung bedrohlich zurückgegangen.
Einer der ehemals häufigsten Fische der Ostsee und des Nordatlantiks
Große wirtschaftliche, kulturelle und politische Bedeutung
Einer der beliebtesten Speisefische
Bestand durch Klimawandel, Lebensraumverluste und Überfischung in Teilen bedroht
Zum ersten Mal wurde der „Fisch des Jahres 2024“ in einer öffentlichen Online-Abstimmung gewählt. Unter den 8.052 gültigen Stimmen ging am Ende in einem Kopf-an-Kopf Rennen der Dorsch mit knapper Mehrheit als Sieger hervor. Die Ergebnisse der Abstimmung waren wie folgt: Dorsch: 29,35%, Rapfen: 28,87%, Nagelrochen: 25,58%, Elritze: 16,19%.
In Nordeuropa und Nordamerika gilt der Dorsch als eine der wichtigsten kommerziell genutzten Fischarten mit einer langen Geschichte in der menschlichen Kultur und Fischereiwirtschaft. Obwohl der Dorsch zu den fruchtbarsten Fischen auf der Erde zählt und ein 15 kg schweres Weibchen bis zu 7,5 Millionen Eier mit einem Durchmesser von etwa
1,5 mm ablaicht, ist der Populationszustand des beliebten Speisefisches in der Ostsee besorgniserregend. Lebensraumverluste, Klimaveränderungen und Überfischung in der Vergangenheit haben zu einem drastischen Rückgang der Population weltweit geführt. Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) stuft den atlantischen Dorsch in der Ostsee derzeit als gefährdet ein und warnt ausdrücklich vor einer weiteren Dezimierung dieser ökologisch und ökonomisch wichtigen Fischart.
Eine mögliche Überfischung der Dorschbestände gehört zumindest in der Ostsee der Vergangenheit an. Die Fangmengen wurden stetig gesenkt. Lag die erlaubte Fangmenge im Jahr 2023 für die westliche Ostsee noch bei 489 t, wird der kommerzielle Fang im Jahr 2024 praktisch eingestellt. Die Freizeitfischerei beachtet seit 2017 ebenfalls maximale Tagesfangentnahmen und Schonzeiten. Im Jahr 2024 wird auch die Freizeitfischerei auf den Dorsch in der Ostsee eingestellt.
Aus Sicht der Wissenschaft sind die wesentlichen Faktoren für eine zukünftige Erholung der Dorschbestände die Reduzierung von Nährstoffeinträgen und Schadstoffen, Lebensraumaufwertungen und dem Schutz der Dorsche vor übermäßigen Fressfeinden.

Quelle: www.dafv.de

Abbildung: DAFV, Eric Otten

Fisch des Jahres 2023: Der Flussbarsch (Perca fluviatilis)

Der Flussbarsch ist eine in Fließ- und Stillgewässern in Eurasien weit verbreitete Art, die nur geringe Ansprüche an die Struktur und Qualität ihrer Umgebung stellt. Barsche besiedeln daher auch schnell neu entstandene Gewässer wie Baggerseen oder Tagebaurestlöcher. Der Flussbarsch ist einer der farbenfroheren Fischarten in unseren Gewässern. Eine gelblich-grüne Grundfärbung mit schwarzen Querbinden, zwei Rückenflossen, von denen die erste stachelig ist und am Ende einen schwarzen Fleck hat, kennzeichnen die Art. Die restlichen Flossen sind rot. Als Jungfisch sind Barsche oft im Schwarm unterwegs, später werden große Exemplare Einzelgänger. Ihre Eier legen Barsche zwischen März und Juni an Pflanzen in langen Laichbändern ab.
Die Larven wachsen rasch und nehmen Zooplankton als Nahrung auf. Im Durchschnitt stellen Barsche bei einer Körperlänge von 12 cm ihre Nahrungspräferenz auf Fische um. Interessanterweise nehmen manche Barsche sehr schnell Fischlarven als Nahrung an. Diese eiweißreiche Kost sorgt für ein schnelleres Wachstum, sodass es deutliche Größenunterschiede bei gleichaltrigen Individuen im Gewässer geben kann. Barsche können bis zu 60 cm lang und 4,8 kg schwer werden. Exemplare von mehr als 40 cm gelten aber als groß, solche über 50 cm sind sehr selten.
Barsche haben eine große Bedeutung bei der Regulation der Nahrungskette in Gewässern. Bei einem guten Nahrungsangebot stellen sie schnell auf Fischnahrung um und dezimieren die Weißfischbrut. Ist das Angebot an Nährtieren gering, neigt auch der Barsch zur Kleinwüchsigkeit. Barsche ziehen in ihrem Lebensraum umher und sind nicht standorttreu. Sie jagen oft im Schwarm. Aufgrund ihrer geringen Ansprüche an ihren Lebensraum besiedeln Barsche schnell neu entstandene anthropogene Gewässer wie z.B. Baggerseen. Auch in den großen Schifffahrtskanälen stellen Barsche oft einen Großteil der Fischbiomasse.
Stellvertretend steht der Flussbarsch für die allgemeine Gefährdung unserer Fischfauna, was zunehmend auch die häufigeren Arten betrifft. Die extremen Dürreperioden der letzten Jahre haben viele kleinere Bäche und Teiche austrocknen lassen, Phasen mit viel zu hohen Wassertemperaturen und dadurch bedingten Sauerstoffmangel werden häufiger. Insbesondere über die Dokumentation des Vorkommens häufiger und auch von Laien gut bestimmbaren Arten wie dem Flussbarsch können wichtige Daten zum Biodiversitätswandel erhoben werden.
Flussbarsche sind aufgrund ihres grätenarmen, festen Fleisches beliebt als Speisefisch und haben eine große Bedeutung als Zielfisch in der Angelfischerei. Sie lassen sich auch von der beruflichen Binnenfischerei gut vermarkten. Die meisten Angler schätzen die Art und verwerten gefangene Fische. Da die nachgefragten Mengen an Flussbarschen von der Fischerei kaum zur Verfügung gestellt werden können, wird er seit einigen Jahren vor allem in Osteuropa auch in Aquakulturbetrieben produziert. Die Mengen steigen, sind aber noch verhältnismäßig klein. Durch seine ausgedehnte Verbreitung steht der Barsch wie kaum eine andere Art für die Möglichkeit des Verzehrs heimischer Süßwasserfische aus lokalen Gewässern.

Quelle: www.dafv.de

Abbildung: DAFV, Eric Otten

Fisch des Jahres 2022: Der atlantische Hering (Clupea harengus)

Der Atlantische Hering ist eine Schwarmfischart mit silbrigem Schuppenkleid. Er kann eine maximale Länge von 45 Zentimetern und ein Gewicht bis zu einem Kilogramm erreichen, bleibt aber mit etwa 30 bis 35 Zentimetern und einem Gewicht von 120 bis 200 Gramm meist deutlich kleiner. Der Hering hat keine erkennbare Seitenlinie. Nur die ersten fünf Schuppen nach dem Kiemendeckel haben entsprechende Öffnungen. Entlang einer gedachten Seitenlinie befinden sich etwa 60 Schuppen. Zum Auffinden von Nahrung und zur Orientierung dient ein aus vier verknöcherten Röhren bestehendes Kopfkanal-System, das druckempfindliche Zellen aufweist. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zur ähnlichen Sprotte sind die hinter dem Beginn der Rückenflosse ansetzenden Bauchflossen.
Die westliche Verbreitungsgrenze des Atlantischen Herings liegt in den USA (South Carolina). Das Vorkommen erstreckt sich dann über das südliche Grönland und Island bis Spitzbergen und das russische Nowaja Semlja bis in die Ostsee und den Golf von Biskaya.
Heringsschwärme können mehrere Tausend Fische umfassen. Sie leben im Freiwasser der Meere und halten sich meist in Tiefen von 150 bis 350 Metern auf. Abends wandern sie zur Nahrungsaufnahme an die Oberfläche. Heringe fressen Zooplankton, das sie aktiv jagen, können aber bei entsprechendem Nahrungsangebot auch zu einer filtrierenden Nahrungsaufnahme übergehen.
Zum Laichen kommen einige Heringsbestände bis dicht an die Ufer in flache Wasserzonen. Dabei unternehmen sie teilweise weite Wanderungen zwischen ihren Fortpflanzungs- und Nahrungsgebieten. Unterschiedliche Bestände des Herings laichen zu unterschiedlichen Zeiten. Man unterscheidet Frühjahrs- und Herbstlaicher. In der Ostsee sind Heringe ausgesprochen salzgehaltstolerant und laichen noch im nördlichen Bottnischen Meerbusen bei einer Salinität von unter 2 PSU (Practical Salinity Units). Hier wachsen sie allerdings sehr langsam. In den meisten Fällen findet die Paarung der Heringe in flachen Wasserschichten statt. Rogner, die Weibchen, geben dabei zwischen 20.000 bis 50.000 Eier ab, die an Pflanzen als Substrat haften. Die Befruchtung durch die Männchen erfolgt anschließend. Eine Brutpflege wird nicht betrieben.

Quelle: www.dafv.de

Abbildung: DAFV, Eric Otten

Fisch des Jahres 2021: Der atlantische Hering (Clupea harengus)

Der Atlantische Hering ist eine Schwarmfischart mit silbrigem Schuppenkleid. Er kann eine maximale Länge von 45 Zentimetern und ein Gewicht bis zu einem Kilogramm erreichen, bleibt aber mit etwa 30 bis 35 Zentimetern und einem Gewicht von 120 bis 200 Gramm meist deutlich kleiner. Der Hering hat keine erkennbare Seitenlinie. Nur die ersten fünf Schuppen nach dem Kiemendeckel haben entsprechende Öffnungen. Entlang einer gedachten Seitenlinie befinden sich etwa 60 Schuppen. Zum Auffinden von Nahrung und zur Orientierung dient ein aus vier verknöcherten Röhren bestehendes Kopfkanal-System, das druckempfindliche Zellen aufweist. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zur ähnlichen Sprotte sind die hinter dem Beginn der Rückenflosse ansetzenden Bauchflossen.
Die westliche Verbreitungsgrenze des Atlantischen Herings liegt in den USA (South Carolina). Das Vorkommen erstreckt sich dann über das südliche Grönland und Island bis Spitzbergen und das russische Nowaja Semlja bis in die Ostsee und den Golf von Biskaya.
Heringsschwärme können mehrere Tausend Fische umfassen. Sie leben im Freiwasser der Meere und halten sich meist in Tiefen von 150 bis 350 Metern auf. Abends wandern sie zur Nahrungsaufnahme an die Oberfläche. Heringe fressen Zooplankton, das sie aktiv jagen, können aber bei entsprechendem Nahrungsangebot auch zu einer filtrierenden Nahrungsaufnahme übergehen.
Zum Laichen kommen einige Heringsbestände bis dicht an die Ufer in flache Wasserzonen. Dabei unternehmen sie teilweise weite Wanderungen zwischen ihren Fortpflanzungs- und Nahrungsgebieten. Unterschiedliche Bestände des Herings laichen zu unterschiedlichen Zeiten. Man unterscheidet Frühjahrs- und Herbstlaicher. In der Ostsee sind Heringe ausgesprochen salzgehaltstolerant und laichen noch im nördlichen Bottnischen Meerbusen bei einer Salinität von unter 2 PSU (Practical Salinity Units). Hier wachsen sie allerdings sehr langsam. In den meisten Fällen findet die Paarung der Heringe in flachen Wasserschichten statt. Rogner, die Weibchen, geben dabei zwischen 20.000 bis 50.000 Eier ab, die an Pflanzen als Substrat haften. Die Befruchtung durch die Männchen erfolgt anschließend. Eine Brutpflege wird nicht betrieben.

Quelle: www.dafv.de

Abbildung: DAFV, Eric Otten

Fisch des Jahres 2020: Die Nase (Chondrostoma nasus)

Die Nase (Chondrostoma nasus) ist Fisch des Jahres 2020. Anders als Forelle, Stichling oder Aal ist die Fischart Nase in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Mit der Wahl dieser in Deutschland regional stark gefährdeten und lokal bereits verschwundenen Fischart machen der Deutsche Angelfischerverband (DAFV), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) auf eine bedrohte Fischart aufmerksam, die für Flüsse mit kiesigem bis felsigem Untergrund in der sogenannten Äschen- und Barbenregion typisch ist.

Quelle: www.dafv.de

Fisch des Jahres 2019: Atlantischer Lachs (Salmo salar)

Der Atlantische Lachs (Salmo salar) wird Fisch des Jahres 2019. Mit der Wahl dieser in Deutschland vom Aussterben bedrohten Fischart machen der Deutsche Angelfischerverband (DAFV), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) darauf aufmerksam, dass für den Schutz, die Erhaltung und die erfolgreiche Wiederansiedlung der Lachse passierbare Flüsse und geeignete Laichhabitate dringend wiederhergestellt werden müssen.

Quelle: www.dafv.de

2018 ist der „Dreistachlige Stichling“ (Gasterosteus aculeatus)

Gemeinsame PM des Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV), des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Bonn/Berlin, 14. November 2017: Der Dreistachlige Stichling ist Fisch des Jahres 2018. Gewählt wurde er vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST).
Mit dem Dreistachligen Stichling (Gasterosteus aculeatus) fällt die Wahl auf eine besondere Kleinfischart, die vor allem aufgrund ihres charakteristischen Aussehens und einzigartigen Brutverhaltens zu den bekanntesten heimischen Fischarten gehört. Der Dreistachlige Stichling ist eine von vielen Fischarten, die ein außergewöhnliches Laichverhalten zeigen. Auch jährliche Laichwanderungen gehören dazu.
Mit der Wahl zum Fisch des Jahres wollen DAFV, BfN und VDST zeigen, dass auch Kleinfischarten wie der Dreistachlige Stichling besondere Aufmerksamkeit verdienen. Sie wollen deutlich machen, dass sich hinter Fischarten wie dem Dreistachligen Stichling einzigartige Lebens- und Verhaltensweisen verbergen und damit den Blick für die vielen Besonderheiten unserer heimischen Fischfauna schärfen.
Hintergrund
Mit einer durchschnittlichen Gesamtlänge von fünf bis acht Zentimetern gehört der Dreistachlige Stichling zu den kleinsten heimischen Süßwasserfischen. Seine Verbreitung reicht von den küstennahen Gewässern bis in den alpinen Raum. Es wird zwischen einer stationären Süßwasserform und einer wandernden Form unterschieden, die jährlich aus ihren marinen küstennahen Lebensräumen zum Laichen in die Unterläufe der Flüsse zieht. Im Salzwasser halten sich Dreistachlige Stichlinge insbesondere im Schutz ufernaher Unterwasserpflanzen auf. In den Binnengewässern werden pflanzenreiche Flachwasserzonen in Seen bzw. langsame fließende sommerwarme Fließgewässer bevorzugt.
Der als Schwarmfisch lebende Stichling verändert sein Verhalten zur Laichzeit grundlegend. Die Männchen suchen dann im ufernahen Flachwasser Brutreviere und verteidigen sie vehement gegenüber Artgenossen. Auch das Erscheinungsbild ändert sich. Die Brust färbt sich rot, der Rücken blaugrün und die Augen funkeln silberblau. Mit diesem „Hochzeitskleid“ signalisieren sie den Weibchen ihre Fruchtbarkeit. Innerhalb kurzer Zeit baut das Männchen aus Pflanzen- und Algenmaterial ein Nest auf dem Gewässerboden. Nähert sich nach vollendetem Nestbau ein laichbereites Weibchen lockt das Männchen es mit ruckartigen Bewegungen, dem so genannten „Zick-Zack-Tanz“, ins Nest, wo es zur Eiablage kommt. Nach Verlassen des Nestes folgt das Männchen und befruchtet die Eier. Anschließend verlässt das Weibchen das Revier und das Männchen übernimmt die Brutpflege. Mehrere Wochen beschützt das Männchen die Jungfische, bis mit zunehmender Größe der Jungfische der Pflegetrieb des Männchens langsam erlischt, und es seine auffälligen Körperfärbungen wieder verliert. Das auffällige Balzverhalten des Stichlingmännchens mit den nachfolgenden Instinktbewegungen von Männchen und Weibchen haben den Stichling zu einem einzigartigen Untersuchungsobjekt für die Verhaltensbiologie gemacht.
Bildmaterial:
Das Pressefoto darf unter Nennung des Bildautors (© Herbert Frei) und nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung zum Fisch des Jahres honorarfrei verwendet werden.

Fisch des Jahres 2017: Flunder (Platichthys flesus)

Foto ©: Mario Merkel

Die Plattfischart wurde gemeinsam vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) zum
Fisch des Jahres 2017 gewählt. Die Flunder ist ein ausgesprochen wanderfreudiger Fisch, der als Jungfisch teilweise vom Meer in die Flüsse einschwimmt. „Mit der Flunder als Fisch des Jahres 2017 wollen wir gemeinsam darauf aufmerksam machen, dass die Meere und Flüsse untrennbare Lebensräume darstellen und vielen Fischarten durch Querbauwerke wie zum Beispiel Wehre die natürlichen Wandermöglichkeiten genommen werden“, so die Präsidentinnen des DAFV, Dr. Christel Happach-Kasan und des BfN, Prof. Dr. Beate Jessel, in einer gemeinsamen Erklärung. Zudem werde mit der Wahl auf die Verschmutzung der Lebensräume in Küstennähe, die Gefahr von Überfischung durch die Berufsfischerei und die Gefährdung durch Ausbaggerung der Flüsse hingewiesen, so die Expertinnen weiter. Denn von den Veränderungen der Lebensräume durch Ufer- und Querverbauungen, Regulierungsmaßnahmen oder Schadstoffbelastungen ist nicht nur die Flunder, sondern sind auch viele andere Fischarten und aquatische Lebewesen betroffen.

Hintergrund

Die Flunder ist primär eine marine Fischart, die entlang der gesamten europäischen Küsten verbreitet ist. Sie ist nachtaktiv und gräbt sich tagsüber in Sand, Schlamm oder Schlick ein, sodass nur die Augen herausschauen. Sie frisst im marinen Bereich überwiegend Asseln, Würmer und Weichtiere, im Süßwasser Zuckmücken- und andere Insektenlarven. Zum Laichen wandern Flundern in tiefere Meeresgewässer, wo sie von Januar bis Juni ablaichen. Die erwachsenen Tiere verbleiben anschließend im Salzwasser und kehren nicht in Brackwasser- und Süßwasser-Habitate zurück.
Die Larven leben anfangs im Freiwasser und verdriften mit der Strömung an die Küsten. Ein Teil davon beginnt später in die Flüsse einzuwandern. Die Umwandlung in einen Plattfisch erfolgt bei einer Larvenlänge von etwa sieben bis zehn Millimeter. Die Augen wandern dann auf eine Seite des Körpers, bei der Flunder zu zwei Dritteln aller Exemplare auf die rechte Körperseite. Erst nach der Vollendung zum ungefähr 1 cm großen Plattfisch gehen die Tiere vollständig zum Bodenleben über.
Der Körper der Flunder ist seitlich abgeflacht und asymmetrisch aufgebaut, da beide Augen auf der gleichen Körperseite liegen. Flundern werden 20 bis 30 Zentimeter lang und haben ein durchschnittliches Gewicht von ca. 300 Gramm. In Ausnahmefällen werden sie bis zu 50 Zentimeter lang bei einem Gewicht von zwei bis drei Kilogramm. Eine Flunder kann bis zu 20 Jahre alt werden.
Von anderen Plattfischen wie Scholle oder Kliesche unterscheidet sich die Flunder durch ihre raue Haut, die sich beim darüberstreichen anfühlt wie Schmirgelpapier. Wenn man in einem Fluss auf einen Plattfisch trifft, handelt es sich immer um eine Flunder, denn nur dieser Plattfischart ist es möglich im Süßwasser zu überleben.
Die Flunder ist zwar nicht akut bestandsgefährdet, aber in den Fließgewässern findet man sie flussaufwärts nur noch bis zur ersten Querverbauung, da geeignete Fischaufstiegseinrichtungen meist fehlen.
In früheren Zeiten sind einzelne Flundern zur Nahrungssuche sogar mehrere hundert Kilometer weit in die Flüsse aufgestiegen. Aufgrund der Wasserverschmutzung waren lange Zeit keine Flundern mehr in den Flüssen zu finden. Mittlerweile werden jedoch wieder vereinzelt Flundern in den Flüssen beobachtet, im Rhein tritt sie seit Ende der 1980er Jahre regelmäßig auf.
Gemeinsame PM des Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV), des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) vom 11. November 2016

Fisch des Jahres 2016: Hecht (Esox lucius)

VDST, Gunter Daniel

Der Hecht (Esox lucius) wird Fisch des Jahres 2016. Der Hecht ist eine der größten und bekanntesten heimischen Fischarten. Mit dem Hecht wurde eine Art gewählt, durch die die Zusammenhänge zwischen Natur- und Artenschutz sowie nachhaltiger, verantwortungsvoller Naturnutzung verdeutlicht werden können. Wenn Ufer und Auen renaturiert oder in einem naturnahen Zustand erhalten werden, dienen sie dem Hecht als Rückzugsraum und Laichplatz. Damit wird einerseits der Bestand dieses von vielen Anglerinnen und Anglern geschätzten Speisefisches gesichert und gleichzeitig Lebensraum vieler weiterer Tier- und Pflanzenarten verbessert.
Ausgewählt wurde der Hecht gemeinsam vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF). „Mit seiner unverwechselbaren Gestalt zählt der Hecht zu den bekanntesten heimischen Fischarten“, sagte Dr. Christel Happach-Kasan, Präsidentin des Deutschen Angelfischerverbandes. Markant sind der langgestreckte Körper, die nach hinten verlagerte Rücken- und Afterflosse und vor allem das entenschnabelartige Maul. Er besiedelt stehende Gewässer vom kleinen Tümpel bis zum großen See, aber auch Fließgewässer vom Oberlauf bis hinab in die küstennahe Brackwasserregion. „Der Hecht ist beispielgebend für die vielen Fischarten, die zur Fortpflanzung auf intakte Ufer- und Auenbereiche entlang der Gewässer angewiesen sind. Nur wenn solche naturnahen Lebensräume erhalten bleiben oder wiederhergestellt werden, können die Bestände des Hechtes sowie vieler weiterer Fischarten zukünftig in unseren Flüssen erhalten werden“, sagte die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Beate Jessel. Erfolgreiche Renaturierungsmaßnahmen zeigen, dass es gelingen kann, nicht nur dem Hecht, sondern auch zahlreichen anderen Tier- und Pflanzenarten wieder neuen Lebensraum zu geben. „Besatzmaßnahmen durch Angelfischer und Vereine sind auf Dauer keine Lösung. Aber sie helfen bei der Bestandsentwicklung in beeinträchtigten Gewässern“, ergänzte Happach-Kasan.

Hintergrund

Der Hecht zählt zu den bekanntesten heimischen Fischarten. Er besiedelt stehende Gewässer vom kleinen Tümpel bis zum großen See, aber auch Fließgewässer vom Oberlauf bis hinab in die küstennahe Brack-wasserregion.

Der Hecht kann mit seinen zahlreichen spitzen, nach hinten gebogenen Zähnen hervorragend Beute packen: Fische aller Art, auch eigene Artgenossen, Frösche, gelegentlich auch kleine Wasservögel und Säugetiere wie Mäuse oder Bisamratten stehen auf dem Speiseplan. Die Durchschnittsgröße eines Hechtes liegt zwischen 50 und 100 Zentimetern. Weibliche Hechte können jedoch 1,30 Meter überschreiten und über 20 Kilogramm schwer werden.

Der Hecht ist ein standorttreuer Raubfisch. Er lauert gerne in Ufernähe regungslos auf seine Beute, die er im blitzschnellen Vorstoß ergreift. Als Einzelgänger versteckt er sich gerne zwischen Wasserpflanzen, Baumwurzeln, an Schilfkanten oder Uferböschungen. Dort ist er durch seine grüne bis bräunliche, durch gelbe Bänder durchbrochene Färbung ausgezeichnet getarnt.

Zur Laichzeit im zeitigen Frühjahr zieht der Hecht in krautreiche Flachwasserbereiche der Überschwemmungsflächen oder in kleine Gräben und Nebengerinne, wo die klebrigen Eier an Wasserpflanzen angeheftet werden. Solche für seine Vermehrung notwendigen Flächen sind typischerweise im Frühjahr überschwemmte Wiesen der Flussauen, aber auch die Flachwasserzonen und Überschwemmungsbereiche unserer Seen. Durch Trockenlegung von Wiesen und das Ausbleiben von Frühjahrsüberschwemmungen infolge von Regulierungsmaßnahmen sind geeignete Laichplätze selten geworden. Hinzu kommt der Verlust an geeignetem Lebensraum im Zuge der Uferbegradigung und Verbauung. Insbesondere die Jungfische sind auf die sich schnell erwärmenden Flachwasserbereiche mit ihrem großen Nahrungsangebot angewiesen.

Trotz der weiten Verbreitung sind die Bestände des Hechts daher in vielen Gewässern gering. In der Roten Liste wird der Hecht als „ungefährdet“ eingestuft, der langfristige Bestandstrend zeigt jedoch einen mäßigen Rückgang der Bestände. Vorrangiges Ziel ist es daher, die Gewässer und ihre Auen auch für den Hecht wieder in einen naturnahen Zustand zu bringen. Intakte Flussauen brauchen eine natürliche Überschwemmungsdynamik. Wo es möglich ist, müssen ehemalige Auen wieder zurückgewonnen werden. Dies ist gleichzeitig ein Beitrag zum Hochwasserschutz.

Gemeinsame PM des Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV), des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) vom 9. Oktober 2015

Der Fisch des Jahres 2015 ist der „Huchen“ (Hucho hucho)

Der Fisch des Jahres 2015 wurde Ende des Jahres 2014 von dem deutschen Dachverband der Angelfischerei:

Deutsche Angelfischerverband (DAFV) und dem
Bundesamt für Naturschutz (BfN)

In Abstimmung mit dem

Verband Deutscher Sporttaucher (VDS)

gewählt. Der Huchen gehört zu der Familie der Salmoniden (Lachsfische) und besiedelt die „Äschen – und Barbenregion“ von Flüssen. Er ist sogar einer der größten heimischen Vertreter der Salmonidenfamilie. Der Huchen ist leider vom Aussterben bedroht, weshalb er auch in der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft ist. Hinzu kommt ein Eintrag im Anhang II der
FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie).
Somit gehört er in Europa zu einer Art, welche spezielle Schutzgebiete errichtet bekommt.

Die natürliche Verbreitung des Huchens in Deutschland begrenzt sich auf das Einzugsgebiet der Donau, weshalb er auch als „Donaulachs oder Donauzalm“ bekannt ist. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts verkleinerte sich das Verbreitungsgebiet kontinuierlich. Anfangs war der Huchen noch weit oberhalb von Ulm und in den Zuflüssen (Isa / Lech und Regen) der Donau zu finden. Erste Anzeichen der Bestandsverringerung gab es bereits 1881 durch die starke Behinderung der Huchenwanderung wegen Errichtungen von Wehren. Da der Bau unaufhörsam weiter getrieben wurde und die Donau inzwischen stark verbaut und samt ihrer Nebenflüsse massiv Reguliert wird, sind die Wanderungs- und Fortpflanzungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Diese Situation belastet neben dem Huchen auch zahlreiche weiter Fischarten.

Für den Erhalt des Huchens ist engagiertes Handeln aller Beteiligten notwendig. Erste Maßnahmen (hilfsweise Nachzucht und Besatz) laufen bereits durch die Angelfischer der Donau. Somit sollen die noch erhaltenen Bestände gestützt werden, wobei dies nur eine vorübergehende Notmaßnahme zu sehen sei. Um den Huchen, sowie weitere sich selbst reproduzierender Bestände zu stärken, müssen die wenigen natürlichen Gewässerabschnitte erhalten werden und mit Renaturierungsmaßnahmen versucht werden den verloren gegangenen Lebensraum wieder zu gewinnen.

Die Erhaltung und Wiederherstellung frei durchwanderbarer Fließgewässer mit natürlicher Gewässerdynamik und Gewässerstruktur müsse dabei ganz klar im Vordergrund stehen.

Der Fisch des Jahres 2014 ist der „Stör“ (Acipenseridae)

Der Fisch des Jahres 2014 wurde Ende des Jahres 2013 von dem deutschen Dachverband der Angelfischerei:

  • Deutsche Angelfischerverband (DAFV)

sowie dem

  • Bundesamt für Naturschutz (BfN)
  • Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und
  • Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF)

gewählt. Die Wahl viel in diesem Jahr auf den Stör (Acipenseridae), da diese Fischart, in dem letzten Jahrhundert in Deutschland verschollen ist, somit ist dieser Fisch bei uns als ausgestorben anzusehen. Dies ist auf „Erneuerbare Energien“, sowie den Verbau von Gewässern zurückzuführen.

Eines der ältesten Lebewesen, mit einem stammesgeschichtlichen alter von über 250 Millionen Jahren sind Störe älter als Dinosaurier. Störe sind anadrome Wanderfische, welche in Flüssen geboren werden, hier das erste Jahr leben und währenddessen langsam Richtung Meer ziehen, wo sie dann bis zur Geschlechtsreife leben. Bei Männchen ist diese mit einem alter von ca. 9-13 Jahren und bei Weibchen mit ca. 11-18 Jahren erreicht. Sobald die Geschlechtsreife erreicht ist, wandern diese Fische wieder die Flüsse hinauf, um ihren Laich in Kiesigen Sand abzulegen.

Störe können ihre Laichgebiete durch die Gewässerverbauung und die starke Veränderung der Gewässergründe nicht mehr oder nur noch sehr schwer erreichen. Derzeit liegt das einzige Laichgebiet für den Europäischen Stör (Acipenseridae sturio) in Frankreich im Gironde-Garonne-Dordogne-Flusssystem.

Seit der Gründung „Gesellschaft zur Rettung des Störs e.V.“ im Jahre 1994, kämpfen „Angler“, „Forscher“, „Behörden“ und „Artenschützer“ gemeinsam daran, in Deutschland, den bestand wieder zur selbst reproduzierenden Größe angesiedelt zu bekommen.

Der Fisch des Jahres 2013 ist die „Forelle“ (Salmo trutta)

Der Fisch des Jahres 2013 wurde Ende des Jahres 2012 von den deutschen Dachverbänden der Angelfischerei:

  • Verband Deutscher Sportfischer (VDSF)
  • Deutschen Angler Verband (DAV)

sowie dem

  • Bundesamt für Naturschutz (BfN)
  • Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und
  • Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF)

gewählt. Die Wahl viel diesmal auf die Forelle (Salmonidae), deren Lebensräume durch die Regulierung und Verbauung unserer heimischen Flüsse und Bäche immer mehr bedroht werden. Errichtete Staustufen für die Schifffahrt und Wehre für die Regulierung der Wasserstände versperren die Wanderwege zu den Laichgebieten ab. Die Turbinen der Wasserkraftwerke stellen zudem eine tödliche Falle für die Wasserbewohner dar.

Folglich benötigen wir naturnahe, durchgängige Gewässer, denn nur so haben Forellen und andere im Wasser heimische Lebewesen eine Chance als Schmuckstücke der Naturlandschaften erhalten zu bleiben.

Der Fisch des Jahres 2012 ist das „Neunauge“ (Petromyzontidae)

Der Fisch des Jahres 2012 wurde Ende des Jahres 2011 von den deutschen Dachverbänden der Angelfischerei

  • Verband Deutscher Sportfischer (VDSF)
  • Deutsche Angler Verband (DAV)

sowie dem

  • Bundesamt für Naturschutz (BfN)
  • Verband Deutscher Sporttaucher (VDST)

Der Bestand der Neunaugen war eine ganze Zeit lang sehr bedrohlich und die Tiere sind fast ganz aus den heimischen Gewässern verschwunden. Die eingeleiteten Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre trug erheblich zur Verbesserung der Neunaugen Bestände bei. Die Wahl zum Fisch des Jahres soll darauf hinweisen, dass weiterhin Anstrengungen nicht auf der Strecke bleiben dürfen, um den Fortbestand unserer Fisch Arten zu sichern.

Sollte der Ausbau von Wasserkraftwerken und Querbauwerken verstärkt werden, so muss man befürchten, dass sich der mancherorts gebesserte Erhaltungszustand der Neunaugen wieder verschlechtert.

Der Fisch des Jahres 2011 ist die „Äsche“ (Thymallus thymallus)

Der Fisch des Jahres 2011 wurde Ende des Jahres 2010 vom

  • Verband Deutsche Sportfischer (VDSF)
  • Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF)
  • Bundesamt für Naturschutz (BfN) und
  • Verband Deutscher Sporttaucher (VDST)

gewählt. Die Äsche wurde ausgewählt, um auf die starke Gefährdung dieser Fischart aufmerksam zu machen. Ihr Lebensraum liegt in klaren, Sommer kalten und rasch strömenden Gewässern. Eine Verschlechterung der Wasserqualität als auch Unverträglichkeiten in dem Lebensraum (Wasserverbauung und Stauhalterung) dieser Empfindlichen Fische, verringerte in den letzten Jahren den Bestand Immens. Hinzu kommen die Kormoraninvasionen in den Wintermonaten, auf die eisfreien Gewässer. Dadurch sind derzeit viele Fischwasserabschnitte als „fischleer“ bezeichnet.

Der Fisch des Jahres 2010 ist die „Karausche“ (Carassius carassius)

Der Fisch des Jahres 2010 wurde Ende des Jahres 2009 vom

  • Verband Deutsche Sportfischer (VDSF)
  • Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF)
  • Bundesamt für Naturschutz (BfN) und
  • Verband Deutscher Sporttaucher (VDST)

gewählt. Dies geschah, um die Karausche, welche in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist, etwas bekannter zu machen. Außerdem soll darauf hingewiesen werden, dass dieser Fisch durch die Gefährdung und den Verlust der derzeitigen Lebensräume immer seltener wird.
Die kleinen und dicht bewachsenen Gewässer, welche hin und wieder Überflutet werden, sind in den letzten Jahren immer weiter verschwunden, da die Flachen Uferzonen immer weiter verbaut wurden. Dies macht selbst der Karausche, welche als Widerstandsfähiger Fisch gilt, schwer zu schaffen. Der Schutz und die Wiederherstellung Natürlicher Lebensräume kommt nicht nur der Karausche, sondern auch allen anderen Fische zugute.

Der Fisch des Jahres 2009 ist der „Aal“ (Anguilla anguilla)

Der Fisch des Jahres 2009 wurde Ende des Jahres 2008 vom

  • Verband Deutsche Sportfischer (VDSF)
  • Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF)
  • Bundesamt für Naturschutz (BfN)
  • Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und
  • Schweizerische Fischereiverband (SFV)

gewählt.

Der Fisch des Jahres 2008 ist der „Bitterling“ (Rhodeus amarus)

Der Fisch des Jahres 2008 wurde Ende des Jahres 2007 vom

  • Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) und
  • Bundesamt für Naturschutz (BfN)

gewählt.

Der Fisch des Jahres 2007 ist die „Schleie“ (Tinca tinca)

Der Fisch des Jahres 2007 wurde Ende des Jahres 2006 vom

  • Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) und
  • Bundesamt für Naturschutz (BfN)

gewählt.

Der Fisch des Jahres 2006 ist die „Groppe“ (Cottus gobio)

Der Fisch des Jahres 2006 wurde Ende des Jahres 2005 vom

  • Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) und
  • Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF)

gewählt.

Der Fisch des Jahres 2005 ist die „Bachforelle“ (Salmo trutta fario)

Der Fisch des Jahres 2005 wurde Ende des Jahres 2004 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 2004 ist der „Maifisch“ (Alosa alosa)

Der Fisch des Jahres 2004 wurde Ende des Jahres 2003 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 2003 ist die „Barbe“ (Barbus barbus)

Der Fisch des Jahres 2003 wurde Ende des Jahres 2002 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 2002 ist die „Quappe“ (Lota lota)

Der Fisch des Jahres 2002 wurde Ende des Jahres 2001 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 2001 ist der „Stör“ (Acipenseridae)

Der Fisch des Jahres 2001 wurde Ende des Jahres 2000 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 2000 ist der „Lachs“ (Salmonidae)

Der Fisch des Jahres 2000 wurde Ende des Jahres 1999 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 1999 ist der „Nordseeschnäpel“ (Coregonus oxyrinchus)

Der Fisch des Jahres 1999 wurde Ende des Jahres 1998 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 1998 ist der „Strömer“ (Telestes souffia)

Der Fisch des Jahres 1998 wurde Ende des Jahres 1997 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 1997 ist die „Äsche“ (Thymallus thymallus)

Der Fisch des Jahres 1997 wurde Ende des Jahres 1996 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 1996 ist die „Meerforelle“ (Salmo trutta trutta)

Der Fisch des Jahres 1996 wurde Ende des Jahres 1995 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 1995 ist der „Aal“ (Anguilla, Anguillidae)

Der Fisch des Jahres 1995 wurde Ende des Jahres 1994 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.

Der Fisch des Jahres 1994 ist die „Nase“ (Chondrostoma nasus)

Der Fisch des Jahres 1994 wurde Ende des Jahres 1993 vom Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) gewählt.